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Für Hundebesitzer

DAMIT AUS DEM BLUT- KEIN BLUMENKOHLOHR WIRD

Mit Blutohr oder Othämatom bezeichnet man einen Bluterguss zwischen der Haut der Ohrmuschel und dem darunter liegenden Knorpel. Zu einem Blutohr kann es leicht im Verlauf von Ohrentzündungen kommen. Denn die juckende Entzündung oder das Fremdkörpergefühl im Ohr veranlassen den Hund sich so heftig zu schütteln, dass die zarten Äderchen in der Ohrmuschel platzen. Ein Othämatom kann aber auch die Folge einer Rauferei oder eines Unfalls sein.

Während Blutergüsse an anderen Körperstellen meist von alleine heilen und verschwinden, sollte das Blutohr vom Tierarzt behandelt werden. Denn es besteht die Gefahr, dass die Ohrmuschel verkrüppelt und ein sogenanntes Blumenkohlohr entsteht. Blumenkohlohren sind nicht nur unansehnlich, sie können tatsächlich auch eine, wenn auch leichte, Behinderung darstellen. Daher sollten Sie möglichst rasch Ihren Tierarzt aufsuchen, wenn die Ohrmuschel Ihres Hundes geschwollen ist. Außerdem natürlich immer dann, wenn sich Ihr Hund auffällig häufig schüttelt oder am Ohr kratzt, damit es gar nicht erst zum Blutohr kommt.

Bei kleinen Othämatomen kann eine sogenannte konservative Behandlung ausreichend sein. Ihrem Hund wird dabei am ersten Tag ein entzündungshemmendes Medikament gespritzt. Zwei Tage später wird der Tierarzt das Blut aus der Ohrmuschel mit einer Spritze entfernen (aspirieren). Gegebenenfalls muss diese Behandlung eine Woche später wiederholt werden.

Größere, frische Blutohren müssen durch einen kleinen Einschnitt entleert werden. Wenn es nötig ist, wird der Tierarzt außerdem eine Drainage legen. Das ist ein kleiner Plastikschlauch durch den Flüssigkeit (Blut oder Wundsekret) ablaufen kann und somit nicht zu einer erneuten Schwellung führen kann. Ist das Blutohr bereits älter, muss der Bluterguss chirurgisch entfernt werden. Danach näht der Tierarzt Haut und Ohrknorpel dicht aneinander um zu verhindern, dass sich der Hohlraum wieder mit Blut oder Wundsekret füllt.

Damit es nicht zu Infektionen kommt, erhält der Hund außerdem gegebenenfalls Antibiotika.

Bei allen auftauchenden Fragen wenden Sie sich an uns – wir beantworten sie gerne.


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